Sei ein Traum / Be a dream, Berlin, 2009
Duration: 6 min.
Concept.Camera.Post production :Selda Asal, Music Production by : Serdar Ateser.
collaborated with the Pupils in Kurt Lowenstein Schule in Berlin.
Performers: Toki, Havva, Süeda Şahingör, Rada Mavinkovic, Ljiridon Meldii, Sandra Halmann, Gamze Ozan, Okan Seven, Ziad, Nalan Kılıç, Şirin Gerçek, Danijela Nitz, Natalija Wutke, Cemre Ceylan, Rikardo Pawlowski
Lyrics: Toki, Havva, Rada Mavinkovic, Ljiridon Meldii, Sandra Halmann, Gamze Ozan,Nalan Kılıç, Danijela Nitz
http://www.berlinerpool.de/istanbul-off-spaces/en/aparment.htm
Supported by Berliner Projektsfonds Kulturelle Bildung Kulturelle Bildung Kurt-Löwnstein Schule & Bethanienhaus.
http://vimeo.com/27323206
2+1
Einige Teile von den Interviews /
Die Zeitung / Today Zaman/
Rumeysa Kider-Sie haben in
Georgien, Armenien, Azarbeijan und in den Iran mit den Jugendlichen einen
Musik-Video gedreht: Könnten Sie uns einige Worte darueber sagen?
Selda Asal -Das Projekt ‘’Reciprocal
Visit’’, dass wir mit den Jugendlichen aus den oben aufgefuerten Laendern
gemacht haben, haben wir im Rahmen des Apartman Projesi verwirklicht. Ich habe in jedem Land mit den
Lokalen Musikern gearbeitet.‘Reciprocal Visit’ (Der untenstehende Website
gibt naehere Informationen zu ‘’Reciprocal Visit’’.http://apartmentproject.com/projects.asp?PROJE_ID=22). Dies war ein Projekt mit Zehn Kuenstlern aus der Tuerkei, also ein
sehr ausfuerliches Projekt. Diese zehn Kuenstler sollten 22 Tage lang an ihren
Projekten arbeiten.
RK -Sie erzaehlen von vier Laendern und 22 Tagen. In diesem Fall haben Sie
sich in den einzelnen Staedten 4 bis 5 Tage aufgehalten.
SA - Ja, wenn wir die Zeit, die wir
unterwegs verbracht haben nicht zaehlen, haben wir 3 bis 4 Tage in jeder dieser
Staedte gearbeitet. Bevor wir uns auf den Weg machten, haben wir alles, wie,
welcher Kuenstler wird an welchem Projekt arbeiten, was soll gemacht werden,
was fuer eine Unterstuetzung ist fuer unser Arbeit noetig usw. bis auf die
letzte Einzelheit vorberitet. In jeder dieser Staedte haben die Institutionen,
die unser Projekt unterstuetzten, die Kuenstlern mit ehrenamtliche Assistenten
unterstuetzt.
RK -Wenn wir wieder zurueck zu Ihrem Musik Video gehen; sie benoetigten
mehr Zeit fuer die Videos, die Sie davor in den Europaeischen Staedten machten.
Wie sind diese Videos in 3 bis 4 Tage erschienen?
SA - Um diese Musik Video in kurzer Zeit zu realisieren war es sehr
notwendig, eine junge und motivierte Gruppe zu mobilisieren. Mit einer guten
Konzentration, und fleiss kann man einen Video in 3 Tagen machen, d.h. wenn
anstatt 2 Stunden sondern 8 bis 10 Stunden Arbeit am Tag erlaubt wird. Aber das
wichtigste ist, wie ich auch oben erwaehnt habe, junge Leute, die zu Sagen
haben, die Ziele haben und das alles auch betonen koennen, in der selben Gruppe
zu mobilisieren. Auserdem haben die Jungen Immigranten/innen in den
Europaeischen Staedten andere Interessen. Man kann sie mit den Jugendlichen in
Yerevan, Tblisi, Baku nicht vergleichen. In Iran war alles noch komplizierter.
RK -Mit wem haben Sie in Iran gearbeitet?
SA - Ich habe mit vier jungen
Studentinnen gearbeitet.
RK -Wie ist diese Arbeit abgelaufen, koennen Sie etwas dazu sagen?
SA - Es war eine Abenteuer. In
der Regel wird als Arbeitsmethode den einladende Institutionen meine Arbeit
detailliert beschrieben. Sie organisieren mit den Teilnehmern eine Versammlung.
Ich zeige ihnen meine fruehere Projekte und ich versuche ihnen ueber diese
fruehere Projekte zu erklaeren wie wir mit unserer Arbeit vorangehen werden.
Ich erklaere ihnen die Sensibilitaeten des Projektes.
RK -Was sind die Sensibilaeten dieses Projektes
SA - Z.B. ich erwarte von
ihnen, waehrend sie ein Text schreiben, dass ihr Text keine pornografische und
diskriminierende Elemente, wie auch keine Gewalt und Kriegsverhetzung
beinhaltet. Es darf Z.B. keine Schimpfwoerter oder erniedrigung gegenueber
anderen Kulturen beinhalten. Der einzige sensible Punkt ist das fuer mich.
RK -Sie haben in Frankreich,
Deutschland, Schweden und Daenemark auch mit den Jugendlichen Projekte gemacht.
Was fuer Unterschiede gab zwischen ihnen?
SA - Ich habe dieses Projekt
mit den jungen Immigranten\innen in Frankreich, Deutschland, Schweden und
Daenemark verwirklicht. Zwischen ihnen gab es nur einige Jugendliche ohne
Migrationshintergrund. Aber meine Zielgruppe war jugendliche mit
Migrationshintergrund.
RK -Kann ich den Grund wissen?
SA - Die Aufgabe dieses
Projektes war seit Anfang 2004, Themen wie ‘’Wissen’’, ‘’Kennenlernen’’ und
‘’sich ausdeuten’’ zu bearbeiten. Am meisten interessieren mich Jugendliche die
zwischen zwei Kulturen stehen, wodurch bei ihnen das Angehoerigkeitsgefuehl
fehlt. Man kann sie auch von der jeweiligen Perspektive der Kulturen als
verlorene Jugend sehen. Mich haben immer Themen wie ‘’ sich nicht angehoerig
fuehlen’’, ‘’zwischen mehrere Kulturen und Situationen stehen’’ gereizt. Dies
war nicht nur in meinen kolaborativen Arbeiten, sondern auch in meinen
individuellen Video Arbeiten so. Ich habe z.B. mit jungen Maedchen die zwischen
13 bis 18 Jahre alt sind und einen Selbstmordversuch hinter sich hatten, 2,5
Jahre gearbeitet.
Anschliessend habe ich
auch mit den Strassenkindern die an Billigdrogen wie Terpenten und Klebestoff
abhaengig waren, 1,5 Jahre gearbeitet. Danach habe ich 3 Jahre an Ehrenmorde
und Gewalt an Frauen gearbeitet. Ich habe darueber einen Videofilm gemacht.
Kurz gefasst Personen, wie ich gerade erwaehnte, die zwischen Situationen und
Kulturen stehen waren immer mein Schwerpunkt.
RK -Welche Vorteile hat die oeffentliche Kunst?
SA - Kunst in der
Oeffentlichkeit untertuetzt und dient dazu verschiedene Lebensgewohnheiten
miteinander zu konfrontieren. Die oeffentliche Kunst unterstuetzt die
gegenseitige Toleranz, Respekt und ein friedliches Zusammenleben der Kulturen.
Sie unterstuetzt dazu noch die Aufmerksamkeit der Gesellschaft zur Kunst zu
erwecken und Kunst der Gesellschaft leicht ergreifbar zu machen. In diesem
Zusammenhang ist es fuer mich sehr wichtig Jugendprojekte auch in der
Oeffentlichkeit auszustellen.
Was auch sehr wichtig ist,
fuehlen sich die jugendlichen, nachdem ihre Filme ueberall in ihrer Stadt
gezeigt wurde, wie beruehmte Pop Stars. Durch diese Shows steigt das
Selbstbewusstsein der Jugendliche, ihnen wird das Gefuehl ermittelt, ein
‘’Jemand’’ zu sein. Ausserdem wird ihnen die Gelegenheit ermoeglicht, ihre
Gefuehle durch Musik zu ermietteln.
RK -Sie haben in Europa mit den
Immigranten/innen, in Iran mit den Frauen gearbeitet. Mit wem haben Sie in der
Tuerkei gearbeitet?
SA - Wie ich auch vorhin
gesagt habe, ist meine Zielgruppe jugendliche die in Zwischenkulturen leben und
sich nicht gut ausdeuten koennen. Deshalb habe ich in der Tuerkei mit der
kurdische Minderheit und alevitische
Minderheit gearbeitet. Es waren junge Leute die Ueberlebungsprobleme hatten
is an artist collective and it is internationally operating by Apartment Project Art Association in Istanbul which initiates, curates and develops art projects in relation to the public domain.
It is dealing with the youngsters in different countries to get
know their social, political and cultural meanings, tensions and conflicts and express them through art. 2+1 invites artists and younsters from those countries to take a
position in it.
Each art project of 2+1
can offer a new, confrontational or expanded perspective on social issue
related to the region of the country.
Interaction with the youngsters is the focus point of the
project.
APPROACH
Through
art in public space, the perceptions of
residents and people from outside the neighbourhood is being challenged.
Art may offer many
different and more free space to develop thoughts, debate and change.
The presentation and communication of the project was comprehensive and
included:
Where
do these yungsters dreams lie? How close
do these dreams lead us to reality? Who
are they? How are their lives? What do they think about? Their
emotions? Their wants? And Dreams?
Their concerns?
View from the Workshop with the youngsters - Tbilisi, Georgia, 2010
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